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Hallo liebe Community,
ich habe eine Frage zur Lagerbestandshaltung in Shopify und hoffe auf eure Hilfe. Ich habe in Deutschland und in den USA ein Lager, und ich möchte vermeiden, dass Bestellungen aufgeteilt werden, wenn ein Produkt in einem der Lager nicht verfügbar ist.
Derzeit scheint Shopify standardmäßig Bestellungen aufzuteilen, sodass der Kunde theoretisch ein Artikel aus DE und ein aus der USA bekommen könnte. Das führt zu unnötigen Versandkosten und Komplexität in der Auftragsabwicklung.
Gibt es eine Möglichkeit, diese Aufteilung zu verhindern und Bestellungen nur dann aufzuteilen, wenn ein Kunde Produkte aus einem Lagerstandort in einer Bestellung hat?
Ich habe bereits die Einstellungen durchgesehen, aber keine klare Lösung gefunden. Wenn jemand von euch Erfahrung mit einer ähnlichen Anforderung hat oder Tipps dazu hat, würde ich mich sehr über eure Hilfe freuen.
Vielen Dank im Voraus!
Danke für die Beschreibung und ich verstehe, wie dies euren Workflow und die Bestellverwaltung beeinflussen kann, vor allem, wenn Versand und andere Optionen enthalten sind. Lass uns also gemeinsam nach Lösungen suchen.
Bei mehr als einem aktiven Standort, wie einen in Deutschland und einen in den USA, kannst du angeben, wie Online-Bestellungen ausgeführt werden sollen. Wenn du möchtest, dass alle Artikel für Online-Bestellungen von einem einzigen Standort ausgeführt werden, kannst du diesen Standort als Standardstandort festlegen und verhindern, dass andere Standorte Online-Bestellungen ausführen.
Wenn du möchtest, dass Artikel für Onlinebestellungen von einem primären Standort und von anderen Standorten ausgeführt werden, wenn das Produkt nicht am primären Standort verfügbar sein soll, kannst du Standorte für die Fulfillment-Priorität von Bestellungen festlegen. Stelle sicher, dass für jeden Standort, von dem aus Bestellungen ausgeführt werden sollen, Onlinebestellungen von diesem Standort ausführen ausgewählt ist. Wenn du anpassen möchtest, welcher Standort Bestellungen basierend auf dem Standort und den Produkten ausführt, kannst du deine Versandeinstellungen aktualisieren, um Versandprofile zu verwenden.
Es handelt sich hier also im grossen und ganzen um das erwartete Systemverhalten des Multi-location Feature, dass in deinem Shop aktiv ist. Hier wird die sog. Location Priority verwendet.
Das Tesla Beispiel
Frage dazu: verkaufst du genau dieselben Produkte in Deutschland wie auch in den USA? Wenn das obige nicht hilft wäre zu überlegen dieselben Produkte nicht über beide Standorte im Shopify INventar zu verteilen und stattdessen sie anders zu bezeichnen, wie z. B. Produkt XX (DE) und Produkt XX (US) obwohl es dasselbe Produkt ist. Weise dann die erste Variante dem DE Standort zu und die zweite dem US Standort.
Die einzige Workarounds derzeit sind die Produkte je nach Standort zu diversifizieren oder unterscheiden, und entsprechend über die zwei Standorte zu verteilen. Oder die Bestände in den jeweiligen Locations artifiziell aufzublasen, so dass keine Überverkauf stattfindet im jeweiligen Standort.
Beispiel: Tesla verkauft zwei Versionen des Model Y - einmal das Model Y aus der Texas Gigafactory und einmal das aus Berlin. Beide werden nur in deren Geolocations verkauft, sprich, wenn jemand in den USA eins bestellt, es aber vergriffen ist, wird eins aus Berlin nicht an diesen US Kunden geliefert werden weil beide Modell Ys verschiedene Bezeichnungen im System sind, sprich, Model Y Version A und Model Y Version B. Beide Models werden separat im Bestand per dem ETL Verfahren (Extract, Transform, Load) gehalten, obwohl sie im Aufbau und Design größtenteils identisch sind.
Das System
Wenn du mehr als einen aktiven Standort hast, gibst du immer an, wie Online-Bestellungen erfüllt werden sollen. Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Standorte für die Ausführung von Bestellungen einzurichten:
Möchtest du, dass Artikel für Online-Bestellungen von einem primären Standort aus ausgeführt werden, und von anderen Orten aus ausgeführt werden, wenn das Produkt am primären Standort nicht auf Lager ist, dann kann man die Fulfillment-Priorität für Standorte festlegen.
Stelle sicher, dass für jeden Standort, von dem du Bestellungen ausführen möchtest, „Online-Bestellungen von diesem Ort ausführen“ ausgewählt ist. Wenn du anpassen möchtest, welcher Standort Bestellungen auf der Grundlage des Standorts und der Produkte ausführt, dann kannst du den Multi-Origin-Versand aktivieren, um Versand-Profile zu verwenden.
Wenn Bestellungen über einen Online-Vertriebskanal aufgegeben werden, werden sie einem Ort zugewiesen, von dem sie auf der Grundlage der Prioritätenliste und des verfügbaren Inventars ausgeführt werden sollten. Wenn ein Standort die gesamte Bestellung erfüllen kann, dann wird das Inventar von diesem Ort genommen. Wenn kein Standort die gesamte Bestellung erfüllen kann, dann überverkauft der Standort mit höchster Priorität das Produkt.
Überverkauf geschieht, wenn man mehr von einem Produkt verkauft als die Menge, die du für dieses Produkt an diesem Ort auf Lager hast.
Angenommen, du hast zum Beispiel zwei Standorte: Standort A in oberster Priorität und Standort B als zweite Priorität. Standort A hat 1 Shirt und Standort B hat 2 Shirts. Wenn du eine Bestellung für 2 Shirts erhalten hast, erfüllt Standort B sie. Wenn du eine Bestellung für 3 Shirts erhalten hast, dann verkauft Location A das Shirt und endet mit einem Inventar von -2.
Ein USE-CASE:
Bestellungen werden aus der USA versendet und für Bestellungen aus Deutschland werden die Produkte aus dem Deutschen Lager verwendet. Vor der Bestellung habt ihr in der US noch 1 Produkt auf Lager. Der Kunde bestellt 2 Produkte, weshalb der Bestand ins Minus (-1) rutscht.
Der Kunde hätte jedoch gar nicht die Möglichkeit haben sollen, zwei Produkte bestellen zu können. Und wenn der Bestand in der US auf 0 ist, dann soll das Produkt für US Kunden als ausverkauft markiert angezeigt werden und Kunden aus der EU sollen jedoch noch immer die Möglichkeit haben, das Produkt zu bestellen, da in diesem Fall das Produkt von einem anderen Lager versendet wird, in welchem es noch genügend an Lager hat. Es soll auch nicht der Bestand des anderen Lagers beigezogen werden. Man möchte hier also verhindern, dass es keinen Überverkauf an den beiden Standorten gibt.
Das erwartete Systemverhalten
Shopify berücksichtigt derzeit das gesamte Inventar und nicht das Inventar des einzelnen Standorts. Daher wird erwartet, dass die Artikel an einem Standort überverkauft werden, wenn sie an einem anderen verfügbar sind. Die Position wird an dem Standort mit der höchsten Priorität überverkauft, der über einen Inventar verfügt, einschließlich der Artikel, die normalerweise nicht für Online-Bestellungen verfügbar sind.
Wenn mehrere Artikel in Deutschland verfügbar sind, wird aufgrund des normalen Inventar-Überverkaufs-Verhaltens, das hier in unserer Hilfedokumentation beschrieben wird, aus Deutschland weiter verkauft, und dasselbe gilt auch für die USA.
Wenn Bestellungen über eine Online-Vertriebskanal aufgegeben werden, werden sie einem Ort zugewiesen, von dem sie auf der Grundlage der Prioritätenliste und der verfügbaren Inventar ausgeführt werden sollten. Wenn ein Standort die gesamte Bestellung erfüllen kann, dann wird das Inventar von diesem Ort genommen. Wenn kein Standort die gesamte Bestellung erfüllen kann, dann verkauft der Standort mit höchster Priorität das Produkt.
Auch nicht vergessen, das um das Overselling aus einer der Locations zu vermeiden, kannst du eine effektive Bestandsverfolgung und -synchronisierung für alle deine Locations einrichten mit einem Bestandsverwaltungssystem, mit dem du die Bestände in allen deinen Locations in Echtzeit verfolgen und aktualisieren kannst.
Du kannst auch Apps verwenden, die Funktionen zur Bestandsverwaltung bieten und auch zum Lagermanagement beitragen. Außerdem kannst du automatische Benachrichtigungen einrichten, die dich auf niedrige Lagerbestände aufmerksam machen, und deine Lagerbestände manuell in der Shopify-Verwaltung aktualisieren.
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Gabe | Social Care @ Shopify
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