Feedback zu meinem Onlineshop

Topic summary

Ein Betreiber eines Streetwear-Onlineshops (wrongcrow.com) sucht Feedback, da trotz Google- und Social-Media-Ads kaum Besucher kommen und noch keine Verkäufe erzielt wurden. Der Shop läuft über Print-on-Demand und wurde von einer Agentur erstellt.

Hauptkritikpunkte:

  • Rechtliche Mängel: Impressum-Link fehlerhaft benannt, BFSG-Kontaktdaten unleserlich, TextilkennzG fehlt im Checkout, “Abverkauf”-Kategorie abmahnfähig, “Sicherer Checkout”-Claim problematisch
  • Design-Probleme: Popup erscheint auf jeder Seite und ist unscharf/rund (Conversion-Killer auf Mobile), Warenkorb überladen, Produktseiten wirken leer, Payment-Icons zu groß
  • Inhaltliche Schwächen: Sprachmix Deutsch/Englisch (z.B. Größentabelle), unprofessionelle Formulierungen in FAQs, fehlender Lifestyle-Appeal, “In den Korb” wirkt wie schlechte Übersetzung
  • Fehlende CRO-Elemente: Kein Social Proof, keine transparenten Versandkosten, keine USP-Boxen

Status: Der Shopbetreiber akzeptiert die Kritik und plant Überarbeitungen. Die Diskussion zeigt Konsens, dass die beauftragte Agentur grundlegende Standards nicht erfüllt hat.

Summarized with AI on October 27. AI used: claude-sonnet-4-5-20250929.

Hi Zusammen,

ich habe im Breich Streetwear einen Onlineshop eröffnet, der momentan über POD läuft, wenn es sich ergibt würde ich aber irgendwann auf Eigenproduktion umsteigen. Leider generiere ich kaum Besucher, trotz Ads auf Google und Social Media wie Instagram. Verkäufe gab es bisher noch gar nicht. Ich hatte erst versucht selbst eine Website aufzubauen, habe den Shop aber letztendlich machen lassen. Trotzdem läuft nichts, deswegen bitte ich um Feedback. Der Shop ist www.wrongcrow.com

Vielen Dank.

Impressum fehlt (der Link muss Impressum heißen!).

Produktseite ziemlich leer.

Warenkorb überfordert die Menschen. Hier cleanes Design anstreben. Zudem die /cart/-Page da rausnehmen. Transportkosten direkt reinschreiben und nicht der standartstring mit “wird beim Checkout berechnet”.

Popup nervt (kommt auf jeder Seite) und ist unscharf.

FAQ:

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Wirkt sehr unseriös.

Es fehlt einfach an “Sense of Lifestyle” und “Der Hoodie muss unbedingt mein Statement Piece werden” feeling.

Sprache auch nicht besonders ansprechend, wie z. B. “Street cred? No problemo, we got you covered…”

Hier ein paar weitere Tipps von mir zusammengefasst.

Hi Tobias,

erstmal danke für das Feedback. Wie ich schon erwähnt hatte, wurde die Seite von einer Agentur gestaltet, aber anscheinend gibt es da auch sehr wenige die wirklich gut sind. Das mit dem Impressum habe ich direkt geändert. Das die Produktseite ziemlich leer wirkt, finde ich persönlich nicht verständlich, aber ich werde es mir ansehen und selbstverständlich auch das Pop Up ändern. Ich mag konstruktive Kritik um mich zu verbessern, ich finde nur das das Wort unseriös relativ ungünstig gewählt ist, vor allem wenn du das auf nur einen Satz beziehen solltest. Die Wortwahl ist vielleicht ungünstig in den FAQ`s gewählt und werde ich anpassen. Ansonsten versuche ich schon den Shop rechtlich seriös wirken zu lassen, Rezessionen sind nicht möglich, da keine vorhanden, aber du findest die Registrierung bei LUCID und ich bin ordnungsgemäß gemeldet. Trotzdem danke ich dir für deine Einschätzung zum Shop.

Das Business ist hart. Auch wenn ich das Wort “unseriös” gewählt habe, meine ich es auch so. Ich greife damit auch niemanden an.

Es gibt einfach viele Sachen, die da Unstimmig sind. DAs Popup nervt. Es taucht auf jeder Seite auf.

Auch wer auf die Idee kam, es rund zu machen: Kompletter Conversionkiller. Mobile zieht es sich so in die Länge, dass die Kunden abspringen. Nach Bestellung kommt kein Leerzeichen zum Ausrufezeichen. Außerdem steht da 2x 10%, der Text wird damit künstlich in die Länge gezogen. Mehrwert gibt es im Text nicht.

Mal Richtung BFSG geschaut: Name und E-Mail ist nicht lesbar. Abmahnfähig.

Abverkauf. Thema Abmahnung. Gibt es de facto bei dir nicht. Ich sehe hier keine Sonderpreise, B-Ware oder Ähnlichem. Das sind ganz normale A-Produkte nur in einer anderen Kategorie.

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Da sollte eher “ab xx” Euro stehen anstatt “von xx” Euro.

TextilkennzG sehe ich nicht im Warenkorb/Checkout. Siehe hier → Urteil: Allen Fashion Händlern droht eine Abmahnung - wortfilter.de - Der Marktplatz Blog

PDP: Paymenticons sind zu groß. “In den Korb” ist vom Wording her eine Übersetzung, die auch schon unseriös erscheint. “Sicherer Checkout” ist abmahnfähig. Der Checkout muss sicher sein, TLS-Zertifikat ist seit Jahren schon vorgeschrieben.

Größentabelle ist auf Englisch. DIch kennt niemand. Da muss alles zu 100% passen. Sobald der Kunde einen Englisch/Deutsch/Fremdsprachenmix sieht, ist er weg. Wärst du ESN, More, Snocks oder jemand anderes, könnte er es verkraften.

Ok, ich verstehe was du meinst, leider war es dann rausgeschmissenes Geld für die angebliche Profiagentur und Shopify-Spezialisten. Ich werde den Shop ändern. Vielen Dank für Eure Feedbacks.

Leider sind viele Agenturen nur auf maximalen Profit aus - eine Beratungsdienstleistung ist kaum mehr drin. Solche Basics, die ich hier aufzeigte, sind das Minimum, was sitzen muss. :wink:

Dabei sind wir noch gar nicht in die CRO-Geschichten reingegangen. Social Proof, aufzeigen von Versandkosten mit einem 3-Teiler in die Cart (z.B: Zwischensumme, Versand, Endsumme), Paymenticons sinnvoll einsetzen, Icon-Story-Slider, USP-Boxen.. Es gibt sehr vieles zum Umsetzen. Natürlich darf nie alles rein, sondern muss getestet werden. Doch bei dir sind nur Paymenticons drin, die mehr schlecht als recht.