Hey @Dennis1511
Danke für die Info und wie Google Ads und wie Shopify die Klicks zählen ist sehr verschieden und das Thema haben wir hier in den Community Leitfäden schon ausführlich besprochen.
Diese Statistiken sind natürlich wichtig für deine Business Intelligence (BI) die dir helfen kann, das Verhalten deiner Ladenbesucher besser zu verstehen und somit bessere strategische Entscheidungen zu treffen. Somit möchte man genaue Zahlen haben.
In Shopify sieht man vieles in den Sitzungen nach Social Media Quelle und auch hier:
Dann haben verschiedene Statistiken, wie generelle Sitzungen, und Sitzungen nach Social Media Quelle, unterschiedliche APIs und Quellen und sind somit zeitversetzt im Vergleich miteinander, sprich, laufen in verschiedenen Zeitrahmen ab.
Wenn Daten über eine Quelle reinkommen dann sind sie nicht unbedingt mit den Daten die über eine ganz andere Quelle reinkommen synchronisiert. Siehe unsere Anleitung bzgl. Analyseabweichungen hier.
Insbesondere die Abschnitte Abweichungen zwischen Shopify und anderer Software sowie Abweichungen bei Besucherzahlen beschreiben diverse Beispiele, wie diese Zahlen unterschiedlich sein können.
Außerdem werden im Abschnitt Auswirkungen von Cookie-basierter Erhebung von Kundendaten und Analysen auch noch einige Situationen im Bezug auf Cookies geschildert, welche zu Abweichungen führen können. Zum Beispiel besteht die Möglichkeit, dass ein Besucher Cookies auf Ihrem Shop nicht akzeptiert oder einen Cookie- oder Werbe-Blocker auf dessen Browser aktiviert hat.
Es ist daher nicht möglich, die Statistiken unterschiedlicher Plattformen mit Genauigkeit zu vergleichen. Es gibt viele Faktoren, durch die die Bestimmung einer präzisen Zahl schwierig wird. Dazu gehört beispielsweise, dass jeder Browser einen Customer Event anders definiert. Aber auch die Datenschutzeinstellungen oder die Internetverbindung eines Kunden können sich auf die Ermittlung von Analysekennzahlen auswirken.
Sitzungen nach Social Media Quelle kommen beispielsweise über sog. “Referrer” rein, wie FB/IG oder Google usw. Generelle Sitzungen werden nur über dem Theme deines Shops gezählt.
Wenn du aber unterschiedliche Ergebnisse in den Analytiken siehst dann kann es verschiedene Ursachen geben wie z. B.:
- Es kann sein, dass zwei unterschiedliche Analytics-Tools das Neuladen von Seiten und eindeutige Besucher unterschiedlich zählen. Google zählt zum Beispiel jedes Neuladen einer Seite, ein Browser hingegen zählt neu geladene Seiten nicht, die sich bereits im Cache befinden. Es kann auch sein, dass zwei unterschiedliche Analytics-Tools Sessions anders ermitteln. So ist es beispielsweise möglich, dass eine Software Bots als Besucher zählt, eine andere Software hingegen Bots von der Analyse ausschließt (“Bot squashers”).
- Google kann nur Besucher zählen, die JavaScript und Cookies aktiviert haben. Manche Besucher lassen jedoch das Tracking, die Cookies, oder JavaScript nicht zu, wie User die Apple’s ATT und/oder Safari’s ITP aktiviert haben.
- User können auch mithilfe von Browsererweiterungen verhindern, dass Google Analytics ihre Sitzungen und Käufe verfolgt.
- Aufgrund unterschiedlicher Zeitzonen können Diskrepanzen bei den Berichten auftreten. Informationen zum Ändern der Zeitzone in Google findest du hier.
- Es ist unwahrscheinlich, dass alle Analytics-Dienste die gleichen Tracking-Methoden verwenden. Daher ist es völlig normal, dass Besucher unterschiedlich erfasst werden. Einzelheiten dazu, wie Informationen aufgezeichnet werden, sind jedoch geschützte Informationen und werden niemals veröffentlicht.
Abweichungen bei Besucherzahlen
Einige Berichte enthalten eine Spalte mit Informationen über Visitors (Besucher). Diese Spalte gibt Auskunft darüber, wie viele Einzelpersonen eine bestimmte Aktion durchgeführt haben oder auf wie viele Einzelpersonen ein bestimmtes Merkmal zutrifft. Die angegebene Gesamtzahl ist lediglich eine Schätzung.
Bei einigen Berichten (wie z. B. Sitzungen in einem bestimmten Zeitraum) kann ein Kunde für mehrere Analysekennzahlen als Besucher gezählt werden. Ein Kunde kann zum Beispiel auf einer Social-Media-Plattform auf deinen Onlineshop aufmerksam werden und den Shop über einen Social-Media-Link besuchen. Nehmen wir nun an, diese Person besucht deinen Shop einige Tage später erneut, dieses Mal aber direkt durch Eingabe des Links in die Adresszeile des Browsers. Das führt dazu, dass der Besucher sowohl unter Direct (Direktbesuch) als auch unter Social (Social Media) aufgeführt wird, jedes Mal mit dem Wert 1 (1x als Direktbesuch und 1x als Social-Media-Besuch). Da beide Besuche allerdings von derselben Person stammen, wird unter “Besucher insgesamt” der Wert 1 angezeigt (anstatt beide Besuche zusammenzurechnen und 2 Besucher aufzuführen). In der Spalte Sessions (Sitzungen) hingegen wird aufgeführt, dass die Website zweimal besucht wurde.
Andere Berichte hingegen zählen die Besucher zusammen, sodass im Bericht eine ungefähre Gesamtzahl angegeben werden kann. Wenn die Gesamtzahlen dieser Berichte in anderen Berichten verwendet werden, ist das Resultat manchmal höher oder niedriger als die Zahl, die bei der Zusammenrechnung der einzelnen Zeilen herauskommt.
Auswirkungen von Cookie-basierter Erhebung von Kundendaten und Analysen
Cookies sind kleine Textdateien, die Websites auf dem Gerät des Kunden ablegen, während dieser im Web unterwegs ist. Sie werden vom Webbrowser verarbeitet und gespeichert. Cookies sind grundlegende Vorraussetzungen für viele der Analysen deines Onlineshops – insbesondere die, die das Nutzerverhalten auf deiner Website widerspiegeln (z. B. Anzahl an Sitzungen, besuchte Seiten, angeklickte Links).
Cookies können viele Informationen enthalten. Manchmal sogar genug, um einen Benutzer zu identifizieren. An vielen Orten auf der Welt gibt es Gesetze und Regulierungen, die bestimmen, welche Informationen erhoben werden können und wann sie erhoben werden können. Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und die ePrivacy-Richtlinie sind zwei wichtige Regulierungen, die angeben, wann und wie Händler in der EU Nutzerdaten erheben und verwenden dürfen.
Wenn du ein Händler bist, der an Kunden aus der EU, dem EWR (Europäischer Wirtschaftsraum, der alle Länder der EU sowie Island, Liechtenstein und Norwegen einschließt), dem Vereinigten Königreich oder der Schweiz verkauft bzw. der sich selbst in einer dieser Regionen befindet, bist du möglicherweise bereits auf dieses Thema gestoßen und hast die nötigen Anpassungen an deinen Datenschutz-Einstellungen von Kunden vorgenommen.Wenn du die Option “Nach Zustimmung erhoben” oder “Teilweise nach Zustimmung erhoben” ausgewählt hast, besteht die Möglichkeit, dass deine sitzungsbasierten Daten von Benutzern beeinträchtigt werden, die ihre Einwilligung zur Verwendung von Cookies zu Analyse- und Marketingzwecken nicht erteilen.Anders ausgedrückt bemerkst du ggf. einen Abfall bei der Anzahl der Sitzungen, nachdem du diese Einstellung geändert hast, sowie Änderungen an Kennzahlen, die Sitzungen für ihre Berechnung verwenden (z. B. Conversion-Rates).
Es wird immer bei unseren Analysen und denen von Drittanbietern Diskrepanzen geben, aber vielleicht kann hier der “Umsätze nach Traffic-Referrer” Bericht ein guter Anhaltspunkt sein, um die Daten zu vergleichen (hier aus meinem eigenen Testshop):
Du kannst beispielsweise in diesem Bericht eine Spalte hinzufügen, die den product title anzeigt und den Bericht mit Traffic referrer source is Search sowie UTM campaign name is not Google Shopping filtern. So erhältst du einen genaueren Bericht als mit Google Analytics.
Unsere Zuordnung “direkt” erfolgt auch dann, wenn der Kunde die Seite verlässt und dann dieselbe URL erneut aufruft, um zu deinem Shop zurückzukehren. Das kann auch passieren, wenn der Link kopiert und eingefügt wird, beispielsweise wenn man ihn mit andere teilt, denn der entscheidende Faktor für das Zurechnungsmodell ist die Quelle des letzten Besuchs der Website und nicht der erste.
Man kann auch den "Sitzungen nach Standort" verwenden zu erhalten und die Funktionen zum Bearbeiten der Spalten in diesen Berichten zu nutzen, um die spezifischen Sitzungsinformationen aufzuschlüsseln:
Zusätzlich zu diesen UTM-basierten Auswahlmöglichkeiten kann man hier auch den “Landing Page URL” Filter verwenden und die Datei mithilfe von Tabellenkalkulationstools nach dieser Spalte sortieren, sodass alle Sitzungen nach dem Format der URL gruppiert werden. Dann kannst du die Anzahl der Sitzungen mit der URL, die “UTM” enthält, mit der ursprünglichen Analyse der Anzeigenquelle vergleichen, um sicherzugehen, dass sie richtig verglichen werden.
Um ein Protokoll zu erstellen, brauchst du eine Sitzung, vorzugsweise eine mit einem Order, der den UTM-Parameter in der URL enthält, aber als direkt zugewiesen ist, und die innerhalb der letzten zwei Wochen stattgefunden hat.
Aber siehe den Abschnitt Referrers und Interaktionen hier, um eine genauere Vorstellung davon zu bekommen, wie Shopify diese Daten aufzeichnet.
Seitenbesucher und Anzahl der besuchten Seiten ist nicht dasselbe da besuchte Seiten durch verschiedene Faktoren wie Adblockern oder Privatsphäreeinstellungen auf Kundenseite beeinflussbar sind, zum Beispiel wenn ein Kunde der Nachverfolgung über das Cookiebanner nicht zustimmt.
Vieles hängt auch von Drittanbieter-Cookies ab wie Apples Identifikator für Werbetreibende (IDFA) für iOS und die Google Play Services ID für Android (GPS ADID). Letztes Jahr, wie wir alle wissen, hat Apple mit iOS 14.5 die App Tracking Transparency (ATT) und Safari’s ITP eingeführt, mit denen Kunden die Möglichkeit haben, sich für das Tracking zu Marketingzwecken zu entscheiden oder NICHT, was vorher ja als Standard eingestellt war. Es ist auch bezeichnend, dass die Mehrheit der Verbraucher/innen nicht damit einverstanden ist, dass ihr Verhalten und ihre Daten von Dritten zu Werbezwecken verfolgt werden, wenn sie die Möglichkeit dazu haben.
Vielleicht helfen dir diese Links, um effektive Ads zu schalten und mehr Umsatz zu machen!
Hier ein paar Shopify Berichte die man vielleicht als Ergänzung verwenden kann:
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Sessions over time - zeigt die Anzahl der Besucher und Sitzungen für einen bestimmten Zeitraum an. So kannst du verschiedene Zeiträume vergleichen und nach Mustern suchen. Gibt es Tage, Monate oder Jahreszeiten, in denen deine Website mehr Besucher hat?
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Sessions by referrer - Die Methode, die ein Kunde verwendet, um zu deinem Laden zu gelangen, wird Referrer genannt. Ein Referrer kann eine Suche sein, aber auch ein Link aus einer Anzeige, einer E-Mail oder einer Website, zum Beispiel. Wenn du den Referrer kennst, kannst du die Verkäufe dem Referrer zuordnen, den der Kunde verwendet hat. Das ist eine gängige Methode, um Verkäufe zu analysieren und zuzuordnen. So kannst du feststellen, ob der Kunde direkt auf deine Website kommt, über eine Google-Suche oder über eine Empfehlung wie Facebook.
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Sessions by location - Aus welchen Ländern kommen die Besucher auf deine Website? Sind einige Länder deutlich beliebter als andere, zum Beispiel über einen Monat hinweg?
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Sessions by device - zeigt dir die Art der Geräte, die für den Zugriff auf deine Website verwendet werden.
Was macht ein Besucher, wenn er auf deine Seite kommt?
- Top online store searches - Wonach suchen sie in deinem Laden? Und welche Begriffe/Produkte sind daher am beliebtesten?
- Top online store searches with no results - Was erwarten/brauchen/wollen sie auf deiner Website?
- Sessions by Landing Page - Auf welcher Seite landen sie zuerst? Sind diese Seiten beliebter oder einfach leichter zu finden?
- Was sagen dir deine Bestellberichte über deinen Bestand und das Interesse deiner Kunden?
- Wenn du einen Shopify-Plan oder höher bist, kannst du den Bericht “Warenkorb-Analyse” nutzen, um zu verstehen, was deine Besucher in den Warenkorb legen, und so ein Gefühl dafür zu bekommen, welche Produkte du in deinem Marketing mehr oder weniger pushen solltest.