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Optimiere das Marketing, die Ads, und das User Tracking: Eine Cheat-Sheet für Google, Facebook & Co.

Gabe
Shopify Staff

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Online-Marketing für einen Shopify-Shop kann manchmal wie ein Minenfeld erscheinen und viel Herzschmerz verursachen, denn man ist ja als Online Shopbetreiber auf das Marketing und die Ads angewiesen. Während Plattformen wie Google, Facebook und TikTok dir helfen, potenzielle Kunden zu erreichen, ist es genauso wichtig, das Kundenverhalten in deinem Shop richtig zu tracken. Hier ein Überblick, wie du diese Marketingkanäle effektiv nutzen kannst und typische User-Tracking-Probleme vermeidest.

 

Zu den unten aufgelisteten Tipps gibt es auch konkrete Fallstudien, die man hier durchlesen kann., die die Vielfalt und Effektivität heutiger Online-Marketing-Strategien demonstrieren.

 

Effektive Google Ads-Strategien - Die Google-Ads und AdWords:

Man kann also Google AdWords (oder wie es jetzt heißt - Google Ads), nutzen, um durch Google Suchanzeigen Besucher zu gewinnen. Ein effektives Tool hier ist die Keyword-Recherche und den Google Keyword Planner. Optimiere dafür zuerst deine Ads Landing Pages indem du für Konsistenz zwischen Keyword, Anzeige und Landing Page sorgst. Das kannst du auch direkt im Google Shopping Kanal und Produktfeed machen, der ideal für physische Produkte ist, indem du klare Bilder und Titel verwendest. Halte auch die Konkurrenz im Auge, denn sie schläft ja nicht! 

 

Kostenkontrolle:

Die meisten Online-Werbeplattformen arbeiten mit einem Gebotsystem, bei dem du genau festlegen kannst, wie viel du ausgeben möchtest. Dies gibt dir die Kontrolle über dein Marketingbudget.

 

Zielgruppensicher mit Facebook-Ads

Facebook ermöglicht ein detailliertes Audience Targeting mit Zielgruppen wie die folgende:

  • Lookalike Audiences: Erstelle Zielgruppen ähnlich deiner bestehenden Kunden.
  • Retargeting: Zeige Anzeigen denjenigen, die deinen Shop bereits besucht haben.

Du kannst diese Audiences im Audiences section in deinem Ads Manager. Um dorthin zu gelangen, gehe zu deinem Ads Manager, klicke auf das Neun-Punkte-Symbol in der oberen linken Ecke und wähle dann Audiences.

 

Du kannst auch dynamische Produktanzeigen verwenden die etwas teure sind wo du den Zielgruppen mehr relevante Produkte aus deinem Shop anzeigst. Mit Retargeting für dynamische Anzeigen kannst du Menschen an die Produkte erinnern, die sie auf deiner Website oder in deiner mobilen App gesehen, aber nicht gekauft haben. Wenn du Menschen mit dynamischen Anzeigen erneut ansprichst, sehen sie automatisch die Produkte (oder ähnliche Produkte), die sie auf deiner Website oder in deiner App gesehen haben.

 

Hinweis: Aufgrund von Apples iOS 14 Richtlinien-Updates kann die Größe deiner Retargeting-Zielgruppe abnehmen, wenn mehr Menschen iOS 14.5+ verwenden.

 

Ads mit TikTok: Reichweite bei der Gen-Z

TikTok bietet vor allem Zugang zu einer jungen Gen-Z oder noch jüngerer Zielgruppe. Auf TT gibt es In-Feed Ads wo deine Videos im Nutzer-Feed der TT User erscheinen:

 

Typische Probleme beim User-Tracking im Online Shop

Datenschutz:

Mit GDPR und anderen Datenschutzrichtlinien kann das Tracking eingeschränkt sein. Cookies können abgelehnt oder gelöscht werden, was das Tracking dann erschwert.

  • Das Cross-Device-Tracking: User nutzen verschiedene Geräte – das kann das genaue Nachverfolgen kompliziert machen.
  • Tracking-Tool-Inkonsistenzen: Verschiedene Tools können unterschiedliche Ergebnisse liefern.

Lösungsansätze:

  • Einwilligungsmanagement-Plattformen (CMPs): Frage User aktiv nach ihrer Zustimmung zum Tracking mit einer Cookie Consent App wie die von unserem deutschen Shopify Partner Beeclever.
  • 1P (1st-party) Cookies: Sie werden seltener abgelehnt als 3P (3rd-party) Cookies.
  • User-ID-Systeme: Ermöglichen Cross-Device-Tracking.
  • Tool-Vergleich: Vergleiche regelmäßig die Daten verschiedener Tracking-Tools.

Ein effektives Marketing und das Schalten effektiver Ads kann durch die Stärken unserer oben-verlinkten Google, Facebook und TikTok Kanäle erreicht werden sowie durch das korrekte User-Tracking. Es benötigt aber viel Geduld und wochenlangem Testen und Re-Testen sowie Beste Practices wie das A/B Split Testing

 

Das Tracking deiner Ads liefert dir wertvolle Daten über deine Kunden: 

  • Welche Produkte sind am beliebtesten? 
  • Zu welcher Tageszeit kaufen sie am häufigsten? 
  • Welche Werbeanzeigen sind am effektivsten? Mit diesen Informationen kannst du deine Marketingstrategie ständig optimieren.

Immer mehr Nutzer verwenden Ad-Blocker, die die Sichtbarkeit und Effektivität von Online-Anzeigen beeinträchtigen.
LösungErstelle qualitativ hochwertige, relevante und weniger aufdringliche Anzeigen, die als nützlicher Content wahrgenommen werden. Bleibe stets über die neuesten Datenschutzbestimmungen informiert und stelle sicher, dass dein Shop diese einhält. Nutze Einwilligungsmanagement-Plattformen (CMPs), um Benutzer aktiv um Erlaubnis für das Tracking zu bitten.

 

Browser wie Safari und Firefox blockieren Third-Party-Cookies, und auch Chrome plant, dies in Zukunft zu tun. Diese Cookies sind essentiell für das Retargeting und die Performance-Messung von Anzeigen. 

Lösung: Setze auf 1P Cookies und baue deine eigene Datenbank mit Kundeninformationen auf. Nutze serverseitiges Tracking und überlege, alternative Tracking-Methoden wie Fingerprinting oder User-ID-Systeme zu verwenden. Siehe mehr Kontext dazu unten im Abschnitt "Weiterer Kontext zu den neuen Cookie und Kunden-Privacy Einstellungen".

Wachsende Konkurrenz und steigende Ad-Kosten:

Mit der Zunahme von E-Commerce-Unternehmen werden die Werbeplätze immer umkämpfter, was zu steigenden Kosten pro Klick (CPC) führt.

Lösung: Differenziere dich von deinen Mitbewerbern durch einzigartige Werbebotschaften und eine klare Markenidentität. Optimiere deine Anzeigen regelmäßig und setze auf A/B-Tests, um die beste Performance herauszuholen.

 

Ein paar Tips und weiterer Kontext zu den neuen Cookie und Kunden-Privacy Einstellungen

Letzten Oktober wurden die Cookie Einstellungen mehr den neuen DSGVO und ePR Gesetzen angepasst. Siehe mehr dazu in unserem Changelog hier.

 

Das neue Data Collection System seit 31. Okt. ist somit jetzt anders. Mit der neuen Sessionization würde ein Besucher aus der EU ein einheitliches "Session-Cookie" für _y und _s haben. Je höher die Sessions desto niedriger die Conversions da sie ja der gemeinsamer Nenner in der Analytik sind. Somit bekommt der Besucher zum Shop nur einen uniqToken/visitTokenEs betrifft alle von Shopify gesammelten/angezeigten Analysen unter den Abschnitten Analytics und Marketing, aber keine Auswirkungen auf Apps von Drittanbietern (wie z. B. Google Analytics).

 

Mit "Daten sammeln nach Zustimmung" sollen überhaupt keine Seitenaufrufe erfasst werden (siehe Link oben), bis die Zustimmung des Besuchers vorliegt. Wurde dein Shop vielleicht zu einer bestehenden Einstellung von "Sammeln nach Zustimmung" migriert, die die Shopify-Analytics-Sammlung bis nach der Zustimmung zu "Analytics" pausiert oder verwendet ihr OneTrust? Falls ihr eine benutzerdefinierte Nutzung der Cookies und der Datenschutz-API für Kunden anwendet wird mehr debugging in euren Shops erforderlich sein vor allem wenn ihr Tracking Code anwendet, der sehr auf "teilweise vor der Zustimmung sammeln" angewiesen ist - diese Option gibt es ja jetzt nicht mehr. 
 

Die Stats im Shop sind also richtig wenn man rechtzeitig auf die neue Sessionization Abschaffung umgestellt hat, Es handelt sich nicht wirklich um ein Problem, sondern eher um eine System Änderung, um den neuen Compliance-Anforderungen der DSGVO und ePR zu entsprechen. Es wurden halt zwei Optionen entfernt: die Datenerfassung in den Einstellungen des Online-Shops (Teilweise Erfassung vor Zustimmung) und die binäre Zustimmung in der Shopify Privacy und Compliance App (Anzeige des Einstellungs-Pop-ups). Teilweise Erfassen vor Zustimmung (Sessionization), sprich, die Datenerfassung "sessionisieren", indem man die Option "Teilweise Erfassung vor Einwilligung" auswählte, ist also nicht konform mit DSGVO oder ePrivacy.

 

Somit wurde "Teilweise vor der Zustimmung erfasst" am 16. Okt entfernt für alle, die es nicht verwendet haben und auch für alle neue Händler. Für alle anderen, die diese Option nutzen, wurde am 31. Oktober im System auf "Erhoben nach Zustimmung" umgestellt. Die Meldungen im Admin haben ja lange darauf hingewiesen.

Aufgrund der Änderungen an der Datenerfassung können jetzt nicht-wesentliche Analysen wegfallen, was zu niedrigeren Metriken in den Analysen führt. Berichte und Seiten, die Statistiken zu Sessions/Conversion Rates und Traffic-Sources zeigen, haben jetzt reduzierte Daten für alle Kunden im EWR Gebiet/Großbritannien. Einige Metriken können sich dennoch verbessern (z. B. Conversion Rate, da die Rate jetzt nur die Post-Consent-Daten verwendet).

 

Die betroffene Analytik:

  • Sessions
  • Conversion rate
  • Sessions by location
  • Sessions by device type
  • Sessions by traffic source
  • Sales by traffic source
  • Top landing pages by sessions

Das Marketing:

  • Online store sessions
  • Online store conversion rate
  • Online store attribution rate

Hier sind einige mögliche Erklärungen und Schritte, die du unternehmen kannst:

  • Überprüfung der Tracking-Einrichtung: Stelle sicher, dass dein Tracking richtig eingerichtet ist. Manchmal können kleinere Änderungen oder Fehler in der Einrichtung von Tracking-Tools wie Google Analytics oder dem Facebook-Pixel zu Diskrepanzen führen.
  • Analyse der Werbekampagnen: Überprüfe deine Werbekampagnen gründlich. Es ist möglich, dass sich das Verhalten oder die Qualität des Traffics geändert hat. Beispielsweise könnten sich Änderungen im Bidding-Algorithmus von Facebook oder in deinem Zielpublikum ergeben haben.
  • Betrachtung saisonaler Schwankungen: Die Besucherzahlen können aufgrund saisonaler Trends variieren. Überprüfe, ob es in der Vergangenheit ähnliche Muster gab.
  • Prüfung von technischen Problemen: Obwohl du sagst, es liegt nicht am Page Speed, könnte es andere technische Probleme geben, wie z.B. Probleme mit der Mobilversion deiner Website, die eventuell nicht alle Nutzer richtig erfassen.
  • Kontrolle der Nutzererfahrung: Überlege, ob sich etwas an der Nutzererfahrung auf deiner Seite geändert hat, das Besucher abschrecken könnte.
  • Analyse des Wettbewerbs: Es könnte sein, dass sich der Wettbewerb verschärft hat oder dass Wettbewerber ähnliche Zielgruppen ansprechen, was die Effektivität deiner Anzeigen beeinflussen könnte.
  • Betrachtung von Ad-Blockern: Eine Zunahme der Verwendung von Ad-Blockern kann ebenfalls zu einer Diskrepanz zwischen Klicks und tatsächlichen Besuchen führen.
  • Datenschutzbestimmungen: Wie bereits oben beschrieben, Änderungen in den Datenschutzbestimmungen (wie GDPR oder CCPA) können ebenfalls die Art und Weise beeinflussen, wie Daten erfasst und berichtet werden.

Um das Problem zu lösen, könntest du eine detaillierte Analyse deiner Webseiten-Daten und Werbekampagnen durchführen oder einen Experten für digitales Marketing konsultieren, der sich deine spezifische Situation genauer anschauen kann. Ansonsten ist ein Experte den ich empfehle storeinspector.io.

FAZIT

In der heutigen Ära des Internetzeitalters 3.0 ist ein effektives Online-Marketing für Shopify-Shops entscheidend. Oben habe ich die Bedeutung von zielgerichteten Google, Facebook und TikTok-Ads sowie fortgeschrittenem User Tracking hervorgehoben und durch die Integration von KI-Technologien und datengetriebenen Strategien können Unternehmen ihre Zielgruppen jetzt immer präziser ansprechen, die Performance ihrer Kampagnen verbessern und letztlich ihren Umsatz steigern. Die oben verlinkten Fallstudien von führenden Marken wie Tourlane, Home24 und Aldi Nord bieten praktische Einblicke, wie diese Ansätze in der Realität umgesetzt werden können.

 

Wollt ihr mehr erfahren, wie man diese Strategien im eigenen Shopify-Shop implementieren kann? Abonniere unseren Newsletter für regelmäßige Updates und Expertentipps oder postet eure Fragen hier in der Community. Beginne heute noch, dein Online-Marketing auf das nächste Level zu heben!

 
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