Hey @cookiez
Erstmal herzlich willkommen auf der Shopify Plattform und lass uns schauen wir deine Frustration und dein beschriebenes “Rechtssicherheit” Problem angehen können!
Danke auch für die Kritik und deine Frustration können wir in der Tat verstehen da das Thema ein “Dauerbrenner Thema” ist, das ist war. Das Problem mit der DSGVO ist, dass die E-privacy Regeln dynamisch sind und nicht statisch, sprich, die Torpfosten werden andauernd weiterhin verschoben und wir müssen uns alle damit im ständigen Fluss anpassen.
Am 28. Jan war der internationale Datenschutztag (den wir hier in Shopify auch dicht verfolgt haben) und hier wurden wieder neue strengere Datenschutzregeln angekündigt an die sich alle anpassen werden im Laufe des derzeitigen Jahres 2022.
Deine Sichtweise
- Bevor ihr weiter lest, ja, ich habe die unzähligen Beiträge zu diesem Thema gelesen und trotzdem keine Lösung gefunden, bzw möchte einfach Kritik anbringen.
Darf ich dazu fragen welche Artikel du hier gelesen hast? Wenn du sie hier verlinken könntest, wäre super. Und wenn du externe online Literatur zeigen könntest, die bescheinigt, dass Shopify nicht rechtskonform ist, wenn du die Links hier teilen könntest, kann ich das weiterleiten.
Siehe aber mehr zu diesem Thema weiter unten, wo ich auch zeige, dass Shopify bereits von den 4 grossen Online Rechtsdienste (Händlerbund usw.) zertifiziert ist… Wenn das richtig ist was du sagst, dann würden diese Dienste ja falsch sein.
Du beschreibst also ein paar Lücken der Rechtssicherheit in der Plattform die aus deiner Sicht das Shop nicht verwendbar machen. Das ist wichtig, aber es ist auch wichtig zu akzeptieren, dass die Plattform von Shopify mit sehr vielen Features “out-of-the-box” bereitgestellt wird auf dem du dein Shop bauen kannst, so wie du es haben möchtest (nach dem "Baukastenprinzip").
ABER alles “out-of-the-box” bereitzustellen (was jeder einzelner User gerne haben möchte) kann Shopify mit dem besten Willen nicht schaffen, wie du wahrscheinlich verstehen kannst. Das wäre ein Spagat, dass keine Plattform ausführen kann, inkl. Shopify. Die Features die fehlen müssen somit mit externen Anwendungen und Apps ergänzt werden und wir haben Apps die dir helfen können dein Shop in ein paar Klicks rechtssicher zu machen, wie z. B. Checkbox Apps hier und hierzu brauchst du keine Coding Kenntnisse. Shopify’s Ansicht ist, dass wenn man gezwungen wird im Shop zu coden, dann stimmt was nicht.
Shopify ist auch sich dessen bewusst, dass das Einverständnis für Newsletter und Kontaktformen eingeholt werden muss und dieser Feature wurde bereits schon eingebaut wie man unten abgebildet sehen kann. Hast du unseren Leitfaden hier zu diesem Thema schon gesehen? Es sind auch weitere Features am kommen um weitere Rechtssicherheit zu gewährleisten also halte bitte Ausschau hier.
- Es ist mir egal, dass Shopify denkt, dass das nicht unbedingt nötig sei, ich möchte auf Nummer sicher gehen und von meinen Kunden (dokumentiert!) die Zustimmung, sobald ich ihre Daten sammle. Wieso ist das so schwierig zu implementieren? Bei wordpress gibt es unzählige Apps, die einen ganz einfach alles konfigurieren lassen.)
Mich würde hier interessieren wie und wo die Einstimmungsdaten gespeichert werden so dass man sie jederzeit abrufen kann. Kannst du mir eine Beschreibung dessen hier bitte einfügen? Was für Daten sind dabei gemeint? Wenn der Kunde ein Einstimmungs-Checkbox ankreuzt dann sollten die folgenden Daten zum Abrufen gespeichert werden:
- Alle Angaben des Kunden, wie Name, Bestellung, Browser usw.
- Alle Transaktionsdaten wie Zeitstempel, IP Adresse usw…
Das ist auch aus dem Grund weil, wenn der Kunde so eine Checkbox ankreuzt dann müssen ja gleichzeitig alle Daten des Kunden gespeichert werden aufgrund einer möglichen späteren Nachfrage. Man müsste hier Daten speichern die Aufschluss darüber geben, wer er/sie ist, die IP Adresse des Kunden, der genaue Zeitstempel des Ankreuzen, die Bestellungsnr., Browser, usw. Ansonsten wäre das Ankreuzfeld ja komplett nutzlos wenn man diese Daten nicht speichern würde.
- Also wo kann man diese Daten dann eigentlich im System speichern und geht das auch nicht gegen die Regeln der DSGVO und der Datenschutz wenn man solche Kundendaten speichert?
- Muss man somit in dieser Logik ein Ankreuzfeld für die Zustimmungen eines weiteren Ankreuzfeldes für die Zustimmung einrichten, sprich, eine doppelte oder dreifache Zustimmung. Wo hört es mit den Zustimmungen und Ankreuzfelder dann auf? Siehst du die fehlende Logik des hier beschriebenen Sachverhalts?
Somit kannst du das Rätsel der “Speicherung der dokumentierten Kundenzustimmung” hoffentlich verstehen. So einfach ist das nicht und einfach ein Ankreuzfeld dahin zu pflanzen reicht noch lange nicht aus. Ein Ankreuzfeld muss auch die vielen oben-aufgelisteten Daten speichern können ansonsten ist es ja nutzlos.
- Ich brauche ein Cookie-Consent Tool, dass keinen Implied Consent zulässt. Es sollen also bis zum Akzeptieren der Cookies keine Cookies gelesen werden dürfen. Das erlaubt die DSGVO einfach nicht. In Shopify meines Wissens unmöglich umzusetzen, wieso?
Wir arbeiten eng mit unserem Partnerteam von Beeclever zusammen und die haben eine Cookie Consent App die laut Meinung aller User die beste ist. Experten haben die App untersucht und ihr ein sehr gutes Prädikat gegeben. Die App ist die GDPR App von Beeclever und der Entwickler ist super hilfreich und kann dir helfen die App so einzustellen, dass du dich 100% sicher fühlen kannst. Die App erlaubt zum Beispiel keinen Cookie-Dump auf Page-load bis der User die non-essential Cookies erlaubt hat.
Nicht vergessen, zum Thema Kundendaten und wie sie ge-tracked werden, ist der folgende Sachverhalt wichtig zu verstehen:
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Die Cookies, die beim Betreten des Shops im Browser des User abgelegt und gespeichert werden, sind sogenannte "Session-Cookies“ (keine "persistent Cookies“), was bedeutet sie sind zeitlich begrenzt und werden nach der Sitzung gelöscht, es sei denn, der Besucher deines Shops klickt auf die Funktion "remember me“ im Checkout oder in seinen/ihren Browsereinstellungen.
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Die anfallenden Google-Daten werden daher nach Beendigung des Besuchs gelöscht (siehe mehr dazu hier).
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Wichtig: Hat der User keinen Account, Login oder Newsletter angelegt, dann werden keine weiteren Daten erhoben.
Desweiteren arbeitet Shopify Eng mit Trustedshops, der EHI, dem Händlerbund, und der IT Rechtskanzlei in München zusammen und wurde jetzt von denen zertifiziert, wie du unten sehen kannst. Siehe hier ein paar der Dinge die Shopify schon länger erzielt und auch eingeführt hat:
Wir haben derzeit Shops in Deutschland in den 5-stelligen Ziffern (ständig am wachsen) die das gemacht haben und DSGVO-konform operieren. Wäre das nicht der Fall, dann hätten alle unsere Shops in Deutschland derzeit eine Flut von Abmahnungen was aber derzeit nicht der Fall ist. Wäre es der Fall dann hätten wir eine Flut von Anfragen unserer Händler. Interne und externe Daten zeigen das deutlich. Meine Frage an dich wäre folgende: hast du eine Abmahnung bekommen? Wenn ja, was war der Sachverhalt und Gegenstand der Abmahnung? Vielleicht kann ich dabei helfen das zu lösen.
Aber ich bestreite nicht, dass es trotzdem ein Problem gibt. Die neuen Regeln werden ständig dem immer strenger werden Datenschutz angepasst und Shopify muss da mitziehen, das ist richtig.
Der Händlerbund und die IT Rechtskanzlei zeigen in ihren 2 Leitartikel hier alle Schritte die du machen kannst um dein Shop rechtskonform aufzubauen und zu betreiben.
Siehe zwei sehr hilfreiche Artikel der IT Rechtskanzlei und des Händlerbundes zu wie man den Shop rechtskonform einrichten kann hier:
- IT Rechtskanzlei: Shopify-Shops rechtssicher machen: Anleitung
- Händlerbund: Einstellhinweise für die Nutzung der Shop-Software Shopify
Lass wissen, wenn du weitere Fragen hast zum obigen Thema oder generell zu deinem Shop und Business und gerne können wir das hier weiter besprechen!
2022 wird dein Jahr! Haltet Abstand und bleibt Gesund.