Hey @ant49
Danke für den Sachverhalt und dieses Problem haben wir schon oft hier in der Community besprochen (wenn du oben in der Suchleiste “T-Online” eingibst). Das Blacklisting kann auch aus verschiedenen Gründen auftreten, aber es ist entscheidend, dass Shopify-Nutzer weiterhin die Möglichkeit haben, ihre Kunden effektiv zu erreichen.
Das Problem liegt auch nicht nur bei Shopify sondern viele Anbieter die von T-Online blockiert werden, also gibt es offenbar Mitarbeiter bei T-Online die diese Entscheidungen treffen und es cool finden einfach alle zu blacklisten. Für viele, die Klaviyo nutzen (in Bezug auf T-Online) oder Mailchimp im Einsatz haben, gibt es auch ständig massive Probleme mit T-Online. Schlecht bleibt schlecht und die Kunden müssen es ausbaden, ganz egal was man macht.
Wer die Branche und den Markt im Detail kennt, der wird sich über diese Feedback Loops und Postmaster Verhalten von T-Online nicht wundern. Jetzt trifft es, mal wieder, Mailchimp die bestätigen, dass die Newsletter bei T-Online an den Spam weitergeleitet werden, was die Opening Rates und CTRs stark negativ beeinträchtigt. Shopify ist nur einer von vielen, und das ganze geht auf diese schlechte Entscheidungungen in der Chefetage von T-Online zurück. Wir kennen ja solche Mitarbeiter die sich mit diesen Entscheidungen stark und wichtig fühlen möchten, aber nicht verstehen (oder sich dafür interessieren) welchen Schaden sie außerhalb des Boardrooms anrichten.
Wenn man Klaviyo als E-Mail-Provider/Newsletter-Tool nutzt, erreicht man Kunden mit einer E-Mail-Adresse bei @t-online.de nicht. Bei uns sind das rund 9% unserer gesamten Audience, was ein enorm hoher Anteil ist.
Es gibt einen Post im Forum von Klaviyo dazu und eine Erklärung:
Laut Klaviyo benötigt man eine eigene IP-Adresse für den Mailversand, die man aber erst kriegt, wenn man über 1 Mio. E-Mails pro Monat verschickt. Das dürfte für die meisten nicht in Frage kommen und kommt mit weiteren Nachteilen (entsprechender Warmup der IP notwendig etc.).
Hier die Aussage des Postmasters von T-Online zum Thema:
So lange Ihr Dienstleister Ihre E-Mails über Hosts versendet, die auch Mailings für Versender verarbeiten die der DSGVO nicht genügen (kein Double Opt-In) und sich so an Spam aus Subscription-Bombings an unsere Kunden mit bis zu rund 150.000 Nachrichten an einzelne User pro Tag beteiligen, sehen wir keine Option. (Letztlich werden bei Sperrungen keine Daten übertragen, so dass auch keine Absender-Domain übertragen wird die man whitelisten könnte…). Wir haben Ihren Dienstleister bereits vor Jahren darauf hingewiesen zumindest solche Kunden, die der DSGVO entsprechen, in einen eigenen IP-Pool abzugrenzen, um Kollateralschäden zu vermeiden, aber auf die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben zu achten scheint wohl zu viel Arbeit zu sein. Dienstleister die sich diese Arbeit machen finden Sie bspw. in einer Übersicht der CSA (für den Anbieter “Zoho” als größtem dieser ESPs, der Ihren Anforderungen am ehesten entsprechen dürfte, bietet hier https://www.soell-vertrieb.de/kundenreferenzen zertifizierte Beratung): https://certified-senders.org/de/teilnehmer/… Alternativ nutzen Sie einfach ein kostenloses SMTP-Relay, bspw.: https://support.google.com/a/answer/2956491?hl=de
Was wäre denn eine gute Email Newsletter Software in Verbindung mit Shopify?
Wichtig ist dass man bei der CSA zertifiziert ist was ja Klaviyo nicht ist. Das kommt auf versch. Faktoren drauf an, wie in welches Land man die Newsletter versendet bzw. welche ISPs bedient werden, oder ob man Broadcasting E-Mails sendet, Automationen braucht und welche Trigger benötigt werden. Nicht jeder braucht eine native deep-data Integration. Grundsätzlich aber schneiden GetResponse und ActiveCampaign sehr gut ab. GetResponse ist sogar bei der CSA zertifiziert und hat zum Beispiel eine tolle Funnel Darstellung, während AC mit der sehr mächtigen Automation und deep data API glänzen kann. Dafür ist aber AC teurer und in dem Umfang nicht für jeden bedienbar, ähnlich wie Zoho Campaigns. Viele Shopify Shops arbeiten mit Klaviyo und da sind die t-online Kunden schwierig zu bedienen vor allem wenn die Zielgruppe älter ist und daher 25+% t-online mail Kunden sein können.
Das geht aber mit GetResponse und ActiveCampaign und insbesondere mit AC kannst du Klaviyo gleich mehrfach überschlagen. Insbesondere die API von AC ist deutlich mächtiger. Und die Zustellraten sind dramatisch besser, insbesondere was T-Online anbelangt. Denn Klaviyo kann bei T-Online anscheinend wenige Newsletter zustellen und bei anderen Anbieter wirst du im Vergleich schlechtere Zustellraten haben. Get response soll also sehr gut sein sowie Sendinblue. Siehe Chris CHRIS HÄFNER’s Artikel dazu hier.
Sendinblue hat Potential, ist aber noch am Anfang. Das bestätigt auch der Support schriftlich, wenn man auf Probleme hinweist und auf fehlerhafte Prozesse. In Chris’s Beitrag wird auch CleverReach erwähnt was das deutsche Gegenstück zu Mailchimp sein kann. Absolute Basics sind dort möglich, aber mehr nicht. Nur die einfachsten Trigger sind möglich und eine Automation Kopieren Funktion ist nicht direkt integriert. Vorher musste man jede Automation neu bauen, auch wenn du eine ähnliche hättest. CleverReach kann anscheinend pro Woche aber 100+ Spamtraps treffen was nicht vertretbar ist.
Hoffe das hilft dir weiter! 